Hundeschule

Meine Hundeschule „Mensch, Hund!“ ist eine mobile Hundeschule. Ich besitze einen Hundeplatz, aber wir treffen uns häufig an besonderen Orten, an denen man spezifische Dinge trainieren kann, wie zum Beispiel am Bunker in Bremen-Farge oder im Wifowald in Schwanewede, auf Feldern oder an der Weser in Neuenkirchen. Manchmal trainieren wir an öffentlichen Plätzen, damit die Hunde dem Trubel ausgesetzt sind und die Reize zu verarbeiten lernen, und zwar nicht, damit sie anschließend zur Shoppingtour mitgenommen werden, sondern damit Sie als Halter den Hund in strapaziösen Situationen routiniert führen und ihm Sicherheit vermitteln können. Dies ist also vor allem Training für die Hundehalter.

Wie oft dachten Sie schon „Mensch, Hund! Nun tu doch endlich mal das, was ich sage!“. Meine Hundeschule „Mensch, Hund!“ basiert auf dem Konzept, das Team Mensch und Hund als Ganzes in den Blick zu nehmen. Mir geht es nicht darum, dass ein Hund ein Kommando, besser: ein Signal befolgt, sondern und das gesamte Miteinander, denn:

Keine Erziehung ohne Beziehung!

Hat der Hund von Ihnen nichts zu erwarten, wird er sich Ihnen auch nicht in seiner Folgebereitschaft zeigen.

Oder wenden Sie sich einem Partner zu, von dem Sie nichts Positives zu erwarten haben? Sehen Sie, genauso geht es auch Ihrem Hund. Vielleicht ist Ihr Hund sogar konsequenter als Sie, denn er wägt Nutzen und Aufwand ganz klar gegeneinander ab. Es geht in jeder Partnerschaft darum, ein gutes Gefühl zu bekommen. Bleibt das gute Gefühl oder die Belohnung dafür aus, sich auf diesen oder jenen Partner eingelassen zu haben, wird die Partnerschaft aufgekündigt.

In meiner Hundeschule arbeiten die Mensch-Hund-Teams am positiven Miteinander und an der immer zu verbessernden Kommunikation. Willkommen im echten Leben! Es wartet Arbeit auf Sie, aber ich sage Ihnen, am Ende wird es sich lohnen! Siehe auch Training oder Kommunikation.

In meinen Kursen geht es nicht darum, den Hund mit vielen Leckerlis gefügig zu machen, schnelle Abfolgen von Kommandos beherrschen zu lernen und den Menschen damit vordergründig und für den Moment glücklich zu machen, sondern um echte Beziehungsarbeit, die der Entwicklung des Hundes und den Möglichkeiten des Menschen angepasst sind.

Hunde sind Nachahmungslerner

Bei „Mensch, Hund!“ sind in einem Kurs die kleinsten Hunde wie Dackel oder Havaneser mit den größten Hunden wie Bernhardinern oder Landseern zusammen in einer Gruppe und darüber hinaus Welpen mit Junghunden und erwachsenen Hunden. Hunde sind, wie alle Säugetiere, Nachahmungslerner und daher ist ein Training nur unter Welpen wenig effektiv.

Das Miteinander schafft Verbundenheit und Sicherheit in der jeweiligen Hundeschulgruppe. Es gibt wenig Fluktuation, sodass immer ein fester Kern besteht und neue Hunde nach und nach dazu kommen, sich integrieren und Teil des festen Verbundsystems werden. Innerhalb dieser Gruppe sind klare Rollenmuster sichtbar, die mit der Zeit auch die Hundehalter erkennen können, wodurch sie ihren Hund besser zu lesen lernen. Die Hunde entwickeln sich während der Hundeschulzeit und reifen zu einem erwachsenen Hund heran. Diese Phasen werden von diesem festen Kern begleitet und so kann sich der Hund freier entwickeln, als das bei immer neuen Hunden auf einer Spielwiese oder beim alltäglichen Spaziergang der Fall ist. Schön ist es zu sehen, dass sich bestimmte Charaktere bilden, die abseits vom Training die individuelle Seite des Hundes zum Vorschein bringen.

Gegenseitiger Respekt

Hunde müssen von uns dazu angeleitet werden, sich anderen Hunden respektvoll anzunähern und die Individualdistanz einzuhalten. Dabei haben Halter von großen Hunden wie einem Bernhardiner vor allem im Blick, dass ihr Hund den Dackelwelpen nicht aus Versehen „plattmacht“, während die Halter des aufgedrehten Labradors aufpassen müssen, dass ihr Hund nicht alle Menschen anspringt. Der Doodle-Mix-Halter muss hingegen darauf achten, dass sein Hund andere Hunde in seinem überbordenden Bewegungsdrang nicht einfach umrennt und damit verängstigt.

Wenn Sie als Mensch es schaffen, Ihrem Shih Tzu oder einem ähnlich kleinen Hund Standhaftigkeit und Selbstbewusstsein im Umgang mit einem Leonberger, einem Berner Sennenhund oder noch größeren Hunden zu vermitteln, haben Sie richtig was geleistet, und ihr Hund wird kein hysterischer Kläffer werden, der sich nicht anders zu helfen weiß. Und wenn Sie es mit Ihrem großen Hund schaffen, dass Ihr tollpatschiger Riese sein Temperament und seine Körperfülle so koordinieren kann, dass sein Spielpartner nicht verschreckt wegläuft, hat Ihr Hund mehr gelernt als die meisten anderen seiner Gewichtsklasse. Wenn am Ende der Dackel mit stolzgeschwellter Brust, aber ohne nervenaufreibendes Kläffen ganz friedlich einem großen Hund begegnen kann, ist viel erreicht.

Wenn das nicht der Fall ist, dann bitte nicht auf den Hund schimpfen, er hatte dann bisher zu wenig Übung darin, sich auszuprobieren. Und daher lade ich Sie ein, mit Ihrem Hund in meiner Hundeschule genau dies zu trainieren. Denn was für jede Schule gilt, stimmt auch hier: Sie sind da, um es zu lernen, nicht um es zu können!

Als Hundetrainerin schule ich den Menschen im Blick für die nonverbale Kommunikation unter den Hunden und übersetze ihnen die Körpersprache ihres Hundes in Worte.

Rassespezifische Verhaltensweisen:

Im Miteinander von Hunden während des Hundeschulkurses kann man beobachten, dass bestimmte Rassen ein typisches Verhalten zeigen. In meinen gemischten Gruppen verstärkt sich dieses Verhalten aber nicht so sehr, wie es bei rassespezifischen Kursen der Fall ist bzw. gewünscht ist. Ein bisschen überspitzt zeichnet sich in solchen Runden Folgendes ab: Im Dackelverein hat jeder Dackel seine Riechspur und frönt seinem jagdlichen Interesse. Bei den Retrievertreffen hat jeder seinen Dummy dabei, damit der Hund am Fuß sitzt, und in Schäferhundevereinen sollen die Hunde nach Möglichkeit nicht miteinander interagieren.

In meiner Hundeschule soll jeder Hund vom anderen lernen und sein rassespezifisches Verhalten nicht weiter ausbauen, sondern andere Verhaltensweisen adaptieren. Dies führt zu schnellen Erfolgen. Der Jagdhund lernt schnell, nicht nur seiner Nase zu folgen, sondern mit anderen Hunden in Interaktion zu treten, und der verrückte Retrievermischling und Dummyträger lernt, wie schön das Spiel mit Artgenossen ist.

Eine fiktive Situation

Auf der Hundewiese der Klischees schreit der Hundebesitzer des kleinen weißen Hündchens schon bei herannahendem großem schwarzem Hund irgendetwas in Richtung dieses Angst einflößenden Hundes und erzeugt dabei Spannung und Stress, während sich der eigene kleine Hund bereits fürchtet, da sein Hundebesitzer scheinbar in einer Notsituation ist, sodass der kleine Hund sich mutig in den „Kampf“ mit dem großen Hund wirft, und schon hat man eine unschöne Situation, die aber ganz menschengemacht ist.

Aus meiner langjährigen Praxis weiß ich, dass ich mit Ihnen, lieber Hundehalter, viel mehr arbeiten werde als mit Ihrem Hund. Wenn Sie dazu bereit sind, kontaktieren Sie mich!