Einzeltraining
Einzeltraining stellt die effektivste Art des Hunde- und Menschentrainings dar, weil ich mich als Hundetrainerin ganz und gar auf das Mensch-Hund-Team einlassen kann. Dabei ist das Kennenlernen von Hund und Mensch entscheidend wichtig, also beobachte ich zu allererst die Interaktionen zwischen beiden.
Das Einzeltraining findet vornehmlich im Alltagsumfeld des Hundes statt, weil der Hund und auch der Mensch dort Verhaltensauffälligkeiten besonders gut zeigen. Wahlweise kann aber auch immer mein hocheingezäuntes Trainingsgelände genutzt werden.

Diagnose
Ohne Videosequenzen, die der Halter des Hundes im Vorfeld von seinem Hund aufnimmt, auf denen ich das zu ändernde Verhalten in der normalen Ausprägung sehe (wie Leinenaggression, das Hochspringen, das Nicht-Alleine-Bleiben-können, etc.) kann ich keinen tiefen Eindruck von dem Hund bekommen. Daher sind alle Interessierten gefordert, mir diese Videos mit möglichst viel Bildmaterial im Vorfeld eines sich anschließenden Intensivgesprächs zu senden, damit ich überhaupt in die Lage komme, eine Diagnose des Hundeverhaltens stellen zu können. In dem Gespräch lerne ich dann Hund und Halter kennen, ich möchte dabei so viele Informationen wie möglich über den Hund erhalten, im besten Fall auch, wie er sich in der Welpenzeit bei der Hundemutter und mit den Geschwistern verhalten hat (meist gibt es dazu Bildmaterial, das aufschlussreich sein kann, was mitgebracht werden sollte). Es werden Probleme aus Sicht des Menschen besprochen und Wünsche und Ziele vereinbart bzw. auf die Realisierung geprüft.
Am Ende steht eine Diagnose, die Aufschluss darüber gibt, wie das individuelle Training aufgebaut wird. Hund und Halter gehen aus dem ersten Gespräch bereits mit vielen Anregungen und Hausaufgaben heraus. Im besten Fall schließt sich danach eine Einzeltrainingszeit an, in der Hund und Halter die trainierten Schritte üben und vertiefen.
1. Intensivgespräch
In einem ersten Intensivgespräch werden Probleme und Wünsche geklärt; dadurch bekomme ich ausführlich Auskunft über den Hund und sein Lebensumfeld und alle bereits unternommenen Erziehungsschritte. Nur so kann ich das Mensch-Hund-Team kennenlernen, Schwachstellen ausfindig machen und Kommunikationsprobleme erkennen, um angemessen helfen zu können.
Manche Einzeltrainings umfassen wenige Stunden, weil nur Kleiningkeiten in der Kommunikationsstrategie verändert werden oder die Körpersprache des Menschen angepasst wird. Andere Einzeltrainings bedeuten ein Umlernen von Hund und Mensch und bedürfen dementsprechend mehr Zeit und intensivere Beratung sowie Betreuung. Viele Trainingsschritte werden von Hund und Mensch in Form von Hausaufgaben im Alleingang eingeübt.
